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Die Schweiz hat ein Problem mit der Energieeffizienz von Gebäuden. Investitionen sind nötig

Viele Menschen glauben, dass die Schweiz eine geordnete Recyclingmeisterin ist. Doch dieses schöne und saubere Land hat auch eine schwächere, weniger umweltfreundliche Seite: ein hohes Maß an Konsumismus und Komfort. Wenn alle Menschen so leben würden wie die Schweizer, bräuchte die Weltbevölkerung drei Planeten, um genügend natürliche Ressourcen bereitzustellen. Außerdem verbraucht die Schweiz mehr Heizöl als andere europäische Länder und ist überdurchschnittlich hoch, was die Wärmeverluste angeht.

Ein Grund dafür ist, dass viele Gebäude relativ alt sind, und trotz staatlicher Subventionen, herrscht allgemeiner Widerwille gegen Investitionen in Renovierungen.

Die jetzigen Gebäude verbrauchen rund 40 % der jährlich in der Schweiz verbrauchten Energie und produzieren mehr Treibhausgase als der Industriesektor. Sie sind auch für fast 25 % der jährlichen Kohlendioxidemissionen verantwortlich, und die Fortschritte bei der Steigerung ihrer Effizienz sind sehr langsam.

Eine Million Häuser ohne moderne Wärmedämmung

Schätzungen zufolge sind mehr als eine Million schweizerischen Häuser nicht richtig isoliert oder gedämmt, was wiederum zu erheblichen Wärmeverlusten beiträgt. Die gute Nachricht ist, dass im Rahmen des von dem Bundesrat eingeführten Bauprogramms, Immobilieneigentümer finanzielle Unterstützung für die Modernisierung ihrer Häuser und Wohnungen beantragen können. Die Subventionen betragen zwischen 10 und 30 % des Investitionswertes.

Energieeffiziente Sanierung, die sich lohnt

Dicke Schichten der Isolierung aus der Mineralwolle, Dreifachverglasung, ein automatisches Lüftungssystem oder der Ersatz einer Ölheizung durch eine Wärmepumpe können aus einem veralteten Gebäude ein modernes Haus machen.

Eine Thermomodernisierung kann den Wert einer Immobilie um 30-40 % steigern und gleichzeitig den Wärmebedarf des Gebäudes um mehr als die Hälfte senken. Umweltfreundliche Gebäude verfügen über eine gute Isolierung, die die Wärmeverluste verringert. Automatische Lüftungssysteme erhöhen ebenfalls die Effizienz des Hauses. Sie senken die Heizkosten und verhindern Schimmelbildung. Auch der Austausch einer Ölheizung kann die Energieeffizienz eines Gebäudes erheblich steigern.

Arbeit bei der Thermomodernisierung der Schweiz

in Gebäude kann nur dann umweltfreundlich werden, wenn erhebliche Investitionen in die Thermomodernisierung getätigt werden. Leider wurde in der Schweiz bisher nur eines von hundert Häusern pro Jahr zur Steigerung der Energieeffizienz renoviert.

Die Thermomodernisierung ist trotz des wachsenden öffentlichen Interesses und der finanziellen Anreize nur langsam vorangekommen. Dies ändert sich nun, da die Schweiz die in der Energiestrategie 2025 des Bundesrates festgelegten Ziele erreichen muss. Umfangreiche und systemhafte  Investitionen in die Thermomodernisierung von Häusern werden zu einem beträchtlichen Anstieg der Nachfrage nach Fachleuten für Wärmedämmsysteme und Heizsysteme, Anlagenmechaniker SHK, Installateure und Monteure von Bautischlerei führen. An Arbeit für sie wird es in der Schweiz nicht mangeln.

Richtige Wärmedämmung senkt nicht nur die Heiz- und Kühlkosten, sondern erhöht auch den Lebenskomfort. Zu bedenken ist auch, dass in Zukunft Nachhaltigkeitskriterien – CO2-Fussabdruck – eine immer wichtigere Rolle bei der allgemeinen Bewertung einer Immobilie spielen werden.

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